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Maxstollen
Der Maxstollen ist ein ehemaliger Stollen zum Abbau von Eisenerz im Bergwerk Briloner Eisenberg.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. April 1780 beginnen die Gewerken Wichartz, Kannegießer, Ulrich, von der Beck und Johann Heinrich Unkraut aus Brilon, sowie Kruiper, Kohlhase, Reuter, Hester und Kropff aus dem Raum Olsberg mit dem Aufschluß eines Stollens. Dieser soll von einer tieferen Stelle an der Südostseite des Eisenbergabhanges an die Lagerstätte, besonders das Gebiet der sog. Goldenen Plätze, heranführen und eine bessere Förderung ermöglichen. Da schon einmal vorher das Erzlager durch einen Stollen - den Philippstollen — unterfahren wurde, ist der Hinweis auf die Bitte um Gottes Hilfe wohl verständlich.
Mit dieser Aufgabe wurde der Hauer Heinrich Wiepen betraut, der nun über 14 Jahre lang den Vortrieb durchführte und am 02.04.1793 erstmalig auf den Erzgang stieß.
17 Tage später erhält er von dem Gewerken Franz Bernhard Kropff zum Geschenk 3 Reichstaler und 3 Stüber. Man wird noch weitere Zeit mit den Vorbereitungen zur Arbeitsaufnahme benötigt haben, bis 1794 anlässlich eines Besuchs des Kurfürsten und Erzbischofs Max Franz von Bayern, die feierliche Eröffnung. vorgenommen wurde, bei der auch der Name des Stollens als „Maxstollen“ festgelegt wurde. Die Gewerken erhielten eine Freiheit von Abgaben für ein Jahr durch den Fürsten.
Für den Hauer Heinrich Wiepen hatte der Erfolg auch seine Laufbahn gefördert, denn er wurde 1795 zum Grubensteiger für die Grube „Briloner Eisenberg“ ernannt.
In der Folgezeit muss der Maxstollen der Hauptstollen des Zechenbetriebes gewesen sein und viele wirtschaftliche Höhen und Tiefen gesehen haben. Er erhält untertage Verbindungen zu den anderen Stollen und Lagerstätten und schließlich im Jahre 1852 auch Schienen, auf denen die Grubenhunte das erzhaltige Gestein besser und schneller zu Tage fördern können.
Nach verschiedenen Konsolidierungen, die, durch wirtschaftliche Schwierigkeiten bedingt, eintreten, wird die Förderung an der Zeche Eisenberg dadurch erhalten, dass die mit ihr verbundene Olsberger Hütte entsprechende Modernisierungen vornimmt und dadurch nicht aus dem harten Wettbewerb verschwindet. In einem solchen Zusammenhang kommt es mit dem Bau der Ruhrtalbahn (1872-1879) auch zu einer Verbindung vom Maxstollen bis zum Bahnhof in Olsberg durch eine Seilbahn mit einer Weiche unterhalb des Philippstollens.
Der langsame Abstieg bis 1916 konnte aber nicht mehr verhindert werden. Der Maxstollen wurde zugeschüttet und erlitt im Anfangsbereich im Schiefer liegend eine Verstürzung. Der Zahn der Zeit öffnete den alten Zugang aber wieder, weniger für Menschen, als vielmehr für Fledermäuse, die hier in 5 Arten ihr Quartier fanden und heute dort geschützt sind.
Dem Heimatfreund Hans Martin Köster aus Olsberg ist es zu verdanken, dass er an die Stadt Olsberg und den Heimatbund der Stadt den Antrag auf die Errichtung einer Gedenkstätte am Eingang dieses Stollens stellte, was dann zu weiteren Aktivitäten und schließlich zum jetzigen Ziele führte.
Restaurierung des Stollenmundloches durch den Heimatbund der Stadt Olsberg
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Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Maxstollen verlaufen einige Wanderrouten entlang. Unter anderen der 2012 eröffnete Gewerkenweg
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- http://de.wikipedia.org/wiki/Philippstollen
- http://www.alterbergbau.com
- Fledermäuse in Bergwerken
- http://www.philippstollen.de
- http://www.panoramio.com/photo/22353178
- Menke, Peter - Der Eisenberg ein Ruhequartier für Fledermäuse
Maxstollen | |
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