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Bearbeiten von „Briloner Eisenberg“
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Die bergmännische Ausbeutung begann auf dem Gipfelkamm des 606 m hohen "Briloner Eisenberges" im Tagebau, vermutlich schon in vorchristlicher Zeit. | Die bergmännische Ausbeutung begann auf dem Gipfelkamm des 606 m hohen "Briloner Eisenberges" im Tagebau, vermutlich schon in vorchristlicher Zeit. | ||
− | In muldenartigen Löchern den sogenannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Pinge Pingen ] wurde das Erz abgebaut. | + | In muldenartigen Löchern den sogenannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Pinge Pingen ] |
− | Erstmalig erwähnt wird der "Briloner Eisenberg" im Jahre 1350. Das geförderte Erz wurde zunächst in der Nähe des Fundortes in sogenannten Rennöfen verhüttet. Später verlagerte man die Erzverarbeitung in die Täler. | + | |
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+ | wurde das Erz abgebaut. Erstmalig erwähnt wird der "Briloner Eisenberg" im Jahre 1350. Das geförderte Erz wurde zunächst in der Nähe des Fundortes in sogenannten Rennöfen verhüttet. Später verlagerte man die Erzverarbeitung in die Täler. | ||
Dem Pingen-Abbau auf den Höhen folgte die Förderung durch kleinere Schächte, bei denen das Eisenerz mittels Haspeln in Körben an die Oberfläche gebracht wurde. Danach wurden dann Stollen in den Berg vorangetrieben. | Dem Pingen-Abbau auf den Höhen folgte die Förderung durch kleinere Schächte, bei denen das Eisenerz mittels Haspeln in Körben an die Oberfläche gebracht wurde. Danach wurden dann Stollen in den Berg vorangetrieben. | ||
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Am Südhang des "Briloner Eisenberges" wurden im 18. Jahrhundert insgesamt 4 Stollen aufgefahren, die eine bessere Förderung ermöglichten. | Am Südhang des "Briloner Eisenberges" wurden im 18. Jahrhundert insgesamt 4 Stollen aufgefahren, die eine bessere Förderung ermöglichten. | ||
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[[Kirschbaum Stollen|Kirschbaumstollen]]1716 – 1723 | [[Kirschbaum Stollen|Kirschbaumstollen]]1716 – 1723 | ||
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Der [[Alter Stollen|alte Stollen]] (Saalborner Stöllchen) scheint nach der Öffnung durch Mitarbeiter des Bergbaumuseums Bochum aus dem 17. Jahrhundert zu stammen. | Der [[Alter Stollen|alte Stollen]] (Saalborner Stöllchen) scheint nach der Öffnung durch Mitarbeiter des Bergbaumuseums Bochum aus dem 17. Jahrhundert zu stammen. | ||
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Durch diese horizontalen Strecken gelangten die Bergleute wesentlich besser an die mächtigen Erzlinsen im Innern des Berges. Als Gewerken (= Betreiber) der Stollen waren Unternehmer- und Kaufmannsfamilien aus Brilon und Olsberg seit dem 16. Jahrhundert aktiv. | Durch diese horizontalen Strecken gelangten die Bergleute wesentlich besser an die mächtigen Erzlinsen im Innern des Berges. Als Gewerken (= Betreiber) der Stollen waren Unternehmer- und Kaufmannsfamilien aus Brilon und Olsberg seit dem 16. Jahrhundert aktiv. | ||
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1818 wird durch das preussische Oberbergamt der Konsolidierung aller Gruben auf dm Eisenberg zugestimmt. Es entsteht die Gewerkschaft Briloner Eisenberg, der auch die Olsberger Hütte und die Hoppecker Hütte angehört. Es erfolgt eine Aufteilung der Anteile in 128 [http://de.wikipedia.org/wiki/Kux Kuxen]. | 1818 wird durch das preussische Oberbergamt der Konsolidierung aller Gruben auf dm Eisenberg zugestimmt. Es entsteht die Gewerkschaft Briloner Eisenberg, der auch die Olsberger Hütte und die Hoppecker Hütte angehört. Es erfolgt eine Aufteilung der Anteile in 128 [http://de.wikipedia.org/wiki/Kux Kuxen]. | ||
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'''1818 ist die Aufteilung der Kuxen wie folgt:''' | '''1818 ist die Aufteilung der Kuxen wie folgt:''' | ||
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− | '''Bis 1854 ist die Aufteilung der Kuxen nach einer Auflistung von Anton Unkraut ('''[http://www.olsbergwiki.de/Datei:Betheiligung_der_einzeln_Gewerken_an_H%C3%BCtten,_H%C3%A4mmern,_Gruben_1854.pdf '''Anton Unkraut''', Betheiligung der einzeln Gewerken an Hütten, Hämmern, Gruben, Brilon 1854] | + | '''Bis 1854 ist die Aufteilung der Kuxen nach einer Auflistung von Anton Unkraut ('''[http://www.olsbergwiki.de/Datei:Betheiligung_der_einzeln_Gewerken_an_H%C3%BCtten,_H%C3%A4mmern,_Gruben_1854.pdf '''Anton Unkraut''', Betheiligung der einzeln Gewerken an Hütten, Hämmern, Gruben, Brilon 1854]''') sie folgt:''' |
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Am 31. Juli 1916 meldet der Betriebsführer Wilhelm Müller aus Altenbüren an das Königlich Preussische Bergrevier in Arnsberg, dass am 15. Juli 1916 der Grubenbetrieb der Grube Briloner Eisenberg eingestellt wurde. Er meldete weiterhin, dass noch 3 Mann beschäftigt beschäftigt waren und zwei Mann noch weitere 19 Tage mit dem Abbau der Maschinen beschäftigt sind. Er selbst sei zum 01. August 1916 zum Militär eingezogen. | Am 31. Juli 1916 meldet der Betriebsführer Wilhelm Müller aus Altenbüren an das Königlich Preussische Bergrevier in Arnsberg, dass am 15. Juli 1916 der Grubenbetrieb der Grube Briloner Eisenberg eingestellt wurde. Er meldete weiterhin, dass noch 3 Mann beschäftigt beschäftigt waren und zwei Mann noch weitere 19 Tage mit dem Abbau der Maschinen beschäftigt sind. Er selbst sei zum 01. August 1916 zum Militär eingezogen. | ||
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Nach dem 1. Weltkrieg scheint die Förderung wieder aufgenommen worden zu sein. Die Abbaurechte scheinen auf Firma Friedrich Michel aus Hagen übergegangen zu sein. So meldete er am 24. Januar 1924 an das Königlich Preussische Bergrevier in Arnsberg, dass er am 15. Januar den Betrieb auf Grube Briloner Eisenberg eingestellt hätte. Eine Wiederaufnahme des Betriebes erfolgte durch Meldung von Friedrich Michel an das Bergrevier am 10. August 1924. Es wurde gemeldet, dass 3 Arbeiter unter Leitung von Wilhelm Müller aus Altenbüren beschäftigt sind. Der Betrieb scheint allerdings nicht lange aufrecht erhalten worden zu sein. | Nach dem 1. Weltkrieg scheint die Förderung wieder aufgenommen worden zu sein. Die Abbaurechte scheinen auf Firma Friedrich Michel aus Hagen übergegangen zu sein. So meldete er am 24. Januar 1924 an das Königlich Preussische Bergrevier in Arnsberg, dass er am 15. Januar den Betrieb auf Grube Briloner Eisenberg eingestellt hätte. Eine Wiederaufnahme des Betriebes erfolgte durch Meldung von Friedrich Michel an das Bergrevier am 10. August 1924. Es wurde gemeldet, dass 3 Arbeiter unter Leitung von Wilhelm Müller aus Altenbüren beschäftigt sind. Der Betrieb scheint allerdings nicht lange aufrecht erhalten worden zu sein. |