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Friedrich Trippe

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Friedrich Trippe
Geboren am 09. April 1834
Geboren in Glindfeld
Gelebt in
Gestorben am 15. Januar 1899
Gestorben in Bigge

 

09. April 1834            Friedrich Trippe wurde in Glindfeld als neuntes Kind des Bauern Johann Friedrich Trippe und seiner Ehefrau Catharina geb. Schmidt geboren.


Er besuchte die Elementarschule in Medebach, dann die Gymnasien in Brilon und Paderborn wo er im August 1853 sein Abitur ablegte. Danach folgte das Studium der Philosophie und Theologie in Paderborn

Friedrich Trippe um 1890

17. August 1857 Weihe zum Priester

Seine erste Seelsorgestelle übernahm er als Hauskaplan auf einem Rittergut in Böddeken in der Nähe von Paderborn. 1858 wurde er Kaplan in Hamm und Religionslehrer am dortigen Gymnasium. Seit 1862 war er Seelsorger an der dortigen Strafanstalt und 1864 als Lazarettgeistlicher im deutsch-dänischen Feldzug. Anschließend Vikar in Iserlohn und von 1866 bis 1868 Missionspfarrers in Sudenburg-Magdeburg. Ab August 1868 stand er einer Pfarrei in Erfurt vor. Auf Initiative Trippes wurde im Jahr 1884 die Kapelle St. Laurentius in Glindfeld gebaut, deren Baukosten er zu fast 90% übernahm. 


1875 veröffentlichte er bei G.A. Brodmann, Erfurt, sein Lebenswerk „Geschichtliche Nachrichten über die Stadt Medebach und ihre Umgebung“. Auf 488 Seiten zeichnete er ein fundiertes, historisches Bild der Hansestadt. Auch wenn einige seiner aus der Perspektive des Kulturkampfes überzogenen Sichtweisen und seine etymologischen Deutungen nicht übernommen werden könne, bleibt seine Publikation im Urteil professioneller Historiker ein höchst verdienstvolles Werk, das nicht nur Grundlage für Dissertationen der Geschichte des kurkölnischen und hessischen Raums immer wieder zitiert.


Am 10. Dezember 1886 trat er die Pfarrstelle in Bigge an. Im Februar 1894 wurde er von Bischof Hubertus zum Landesdechanten des Dekanates Brilon ernannt. Gestorben ist Friedrich Trippe am 15. Januar 1899 während der Sonntagspredigt in Bigge. Auf dem dortigen Friedhof fand er seine letzte Ruhestätte.


(Auszug: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1999)