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Kartoffelbraten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Braten  ==
 
== Das Braten  ==
  
Am Morgen der "Veranstaltung" wird Buchenholz in einer großen Feuerwanne oder Feuerplatz entzündet. Man lässt es bis zur Glut herunterbrennen. Anschließend wird die Glut auseinandergezogen und die Kartoffeln werden - ohne sie in Alufolie o.ä. einzuwickeln - in den Gluttrichter gelegt. Man sagt, man lässt sie "schwitzen". Ca. 15 Minuten bleiben die Kartoffeln offen in der Glut liegen, bis die Kohle leicht weiß wird. Dann werden sie vollständig von der Glut bedeckt und erst nach weiteren ca. 25 Minuten mit einer [[Grepe]] herausgeholt. Die Zeiten sind Erfahrungswerte. Gewöhnlich hat hier jeder "Bräter" andere Maßstäbe, was nicht zuletzt auch mit der Beschaffenheit der Kartoffeln und des Holzes zu tun hat.
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Am Morgen der "Veranstaltung" wird Buchenholz in einer großen Feuerwanne oder auf einem Feuerplatz entzündet. Man lässt es bis zur Glut herunterbrennen. Anschließend wird die Glut auseinandergezogen und die Kartoffeln werden - ohne sie in Alufolie o.ä. einzuwickeln - in den Gluttrichter gelegt. Man sagt, man lässt sie "schwitzen". Ca. 15 Minuten bleiben die Kartoffeln offen in der Glut liegen, bis die Kohle leicht weiß wird. Dann werden sie vollständig von der Glut bedeckt und erst nach weiteren ca. 25 Minuten mit einer [[Grepe]] herausgeholt. Die Zeiten sind Erfahrungswerte. Gewöhnlich hat hier jeder "Bräter" andere Maßstäbe, was nicht zuletzt auch mit der Beschaffenheit der Kartoffeln und des Holzes zu tun hat.
  
 
== Der Verzehr   ==
 
== Der Verzehr   ==

Version vom 13. Oktober 2012, 22:33 Uhr

Das Kartoffelbraten hat Tradition im Sauerland. Alljährlich im Herbst gibt es viele Kartoffelfeuer, sei es private oder öffentliche oder eines Vereins. Hierbei werden Kartoffeln auf besondere Art und Weise zubereitet und verzehrt.

Das Braten

Am Morgen der "Veranstaltung" wird Buchenholz in einer großen Feuerwanne oder auf einem Feuerplatz entzündet. Man lässt es bis zur Glut herunterbrennen. Anschließend wird die Glut auseinandergezogen und die Kartoffeln werden - ohne sie in Alufolie o.ä. einzuwickeln - in den Gluttrichter gelegt. Man sagt, man lässt sie "schwitzen". Ca. 15 Minuten bleiben die Kartoffeln offen in der Glut liegen, bis die Kohle leicht weiß wird. Dann werden sie vollständig von der Glut bedeckt und erst nach weiteren ca. 25 Minuten mit einer Grepe herausgeholt. Die Zeiten sind Erfahrungswerte. Gewöhnlich hat hier jeder "Bräter" andere Maßstäbe, was nicht zuletzt auch mit der Beschaffenheit der Kartoffeln und des Holzes zu tun hat.

Der Verzehr 

Die Kartoffeln werden so verzehrt, wie sie aus dem Feuer geholt wurden, d.h. inklusive Pelle. Liebhaber brechen sie mit der Hand auseinander und verfeinern sie mit etwas Salz und Butter (Kräuterbutter, Zwiebelbutter...). Gerne werden eingelegte Heringe dabei gegessen. Ein gepflegtes Pils - womöglich eine Sauerländer Biermarke - wird dazu von den Beteiligten meist auch nicht abgelehnt.

Web-Links

Private Seite über das Kartoffelbraten von Stefan Vollmer