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Friedrich-Wilhelm-Grimme-Gedächtnisraum
Der Friedrich-Wilhelm Grimme Gedächtnisraum hat das Ziel, das Andenken an den sauerländischen (Mundart-) Dichter Friedrich-Wilhelm Grimme wachzuhalten. Der Raum befindet sich in seinem Geburtshaus in Assinghausen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1937 jährte sich der Todestag von Friedrich- Wilhelm Grimme zum 50ten mal. Im Zusammenwirken der Gemeinde Assinghausen und der Familie des Dichters gedachte man dieses Datums indem im Geburtshaus Grimmes ein „Grimme-Museum“ eingerichtet wurde.
Obwohl das Grimmehaus immer noch wie zu Grimmes Geburt als Küsterwohnhaus diente, entschloss man sich, den bis 1923 als Klassenzimmer dienenden größeren Raum des Hauses als Gedenkzimmer einzurichten.
Zu der Weihe und Eröffnung des Grimme-Museums waren viele Freunde und Verehrer des Dichters gekommen. Prof. Gustav Grimme aus Aachen ein Sohn des Dichters, Kreisschulrat Olbrich (Brilon) in Vertretung des verhinderten Landrats Schramm, Bürgermeister Hildenhagen (Bigge) und als Vertreter des Sauerländischen-Gebirgevereins Herrn Schult (Arnsberg). Zunächst sprach Kreisschulrat Olbrich. Das, was der Dichter geschrieben, sei das getreue Spiegelbild seiner schönen Heimat. Bürgermeister Balkenhol (Assinghausen) übernahm dann das Grimme-Museum mit dem Versprechen, das Museum weiter auszubauen und zu vervollständigen.
Dann öffnete sich die Tür des ersten Zimmers. Ein niedriger Raum. Dicke Querbalken tragen die weißgetünchte Decke. Die Ausstattung einfach und ohne Prunk. Der Raum diente in der ersten Zeit als Schulraum und später als Wohnzimmer der Familie Grimme. Hier also wohnte und lebte unser unvergessener Heimatdichter, hier suchte er auch später immer wieder Erholung und Kraft zu neuem Schaffen. Prof. Gustav Grimme, der sich besonders für die Einrichtung dieses Museums eingesetzt hat, übernahm die erste Führung.
Das Grimmezimmer wurde nach dem 2ten Weltkrieg, wo Wohnungsnot in allen Ortschaften herrschte geräumt und zu Wohnzwecken gebraucht. Die Grimmesachen aus dem Grimmeraum lagerten auf dem Schulbalken!.
1977 zum 100. Todestages wurde der neue Grimmeraum in dem 1959 erbauten Schultrakt eingerichtet.
Da der Kindergarten Assinghausen erweitert werden sollte musste der Dorfgemeinschaftsraum Assinghausen, der Grimmeraum und der Jugendraum in den 1910 erbauten Teil, in die ehemalige Lehrerwohnung umziehen. Nach unfangreichen Umbaumaßnahmen konnten die Räume im Sommer 2011 bezogen werden.
Sammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Viele von Grimmes Familie gestiftete Handschriften und Exponate fanden in einigen Vitrinen Platz. In drei Vitrinen befinden sich Originalmanuskripte, Briefe des Dichters an seine Braut Emilie Düser in Arnsberg, Bildnisse, Zeichnungen und die einzelnen Ausgaben seiner Werke. An den Wänden sieht man Bildnisse des Dichters bekannte und unbekannte Zeichnungen usw.
Öffnungszeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gerne kann der Grimmeraum nach vorheriger Anmeldung und Terminabsprache besichtigt werden.
Kontakt: Ortsheimatpfleger Georg Stratmann (Tel. 02962 802957 - GeorgStratmann@t-online.de)
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